Ganz und gar nicht als Triathlon für "desperate housewives" präsentierte sich das Starterinnenfeld und das Wetter (frische 16°C beim Start; 26°C beim Zieleinlauf) beim 1. europaweiten Triathlon für Frauen.

Aber nun der Reihe nach:

gleich vor dem Start begeisterte mich die vom Veranstalter gratis zur Verfügung gestellte Frühstücksverpflegung, dann die nächste, eigentliche positive Überraschung: für die Zeitnehmung wurde ein in Plastikfolie eingeschweister Chip, der unter der Startnummer getragen wurde, ausgegeben

Dann gabs die 1. Diskrepanz mit dem Präsidenten des ÖTV: Plastikboxen und -kisten dürfen in der Wechselzone nicht neben dem Rad abgestellt werden. Diese Regelung war für mich neu.....

Nach einer ungewohnt langen Streckenbesprechung gaben die Angehörigen der ca. 115 Teilnehmerinnen beim Schwimmstart alles. Mit roten Oberschenkeln gings aus dem kalten Wasser in die 2. Schwimmrunde. Dann der Sprint in die Wechselzone. Hej - so gut gings mir noch nie nach dem Schwimmen. In der Wechslezone erkannte ich dann auch den Sinn des "durchlaufenen" Zeltes. Wurscht, ich wechselte im Freien. Zur Beruhigung der Gemüter - Fotos der nackten Tatsachen hab ich meinem Freund, Berni, verboten.

Zäh gestaltete sich dann mein Überholmanöver der wenigen City-Bikes und MTB´s. An mir zischten die Aerolenkerfahrerinnen nur so vorbei. Aber alles lies ich mir auch nicht gefallen. Bei den zu schmalen u-turns hatten die Moutainbikefaherinnen einige Vorteile.

Kaum in der Wechselzone angekommen gabs die 2. Diskussion mit "il presidente". Lt. ihm sollte ich mein Rad richtig, wie gelernt, aufhängen. Keine Ahnung, wo die Schule für Triathletinnen ist....? Jedenfalls baumelte meine Wechselzonenschönheit unter dem Sattel aufgehängt auf der Stange. Von mir gabs nur unwirsche Worte, das solle er mal bei einem gemischten Triathlon probieren.

Aus lauter Ärger ging ich viel zu schnell auf die Laufstrecke. Kurz darauf der Flash -> natürlich auch wegen der fehlenden Kondition :-(

Irgendwie schafft man dann die Laufdistanz doch immer, dachte ich mir.

So auch diesesmal. Zum Schluss ging es so gut, dass ich nicht mal bemerkte bereits im Ziel zu sein. Dieser Bereich war vom Veranstalter nicht besonders gekennzeichnet. Ok, einen Bogen gabs, aber das keinen auf dem Ziel stand und das Drumherum, wie eine Zeitanzeige, etc. fehlte..

Resüme: für den 1. Triathlon eine gelungene Veranstaltung mit genügend Verpflegung davor und danach.

Mehr unter www.ladiestri.at

Gabi