Haralds Triathlon-Premiere...15.05.2010 Linz Triathlon

Am 15. Mai war es also soweit, der Linz-Triathlon sollte für meinen ersten Triathlon herhalten. Die Sprint-Distanz wird als Premiere reichen, dachte ich mir: 750m schwimmen, 25km am Rad und 5km laufen standen am Programm.

Freitag Nachmittag trat ich die Anreise nach Linz an den Pleschingersee an, Startnummernausgabe, Wettkampfbesprechung etc. Außerdem wollte ich mir den Schwimmbereich, die Wechselzone und das gesamte Gelände anschauen um einen Eindruck zu haben, was auf mich zukommt. Als ich dann vor Ort war machte sich so ein eigenartiges Gefühl in der Magengegend bemerkbar. Da ich gut gegessen hatte, musste es wohl die Aufregung sein...glücklichweise gab es neben der Pasta-Ausgabe auch einen Stand, der „Beruhigungsmittel“ in Form von Gerstensaft aus einem Durchlaufkühler anbot. Soweit nun alles klar, ich wußte über alles Bescheid, hatte alles was ich am nächsten Tag brauchte und konnte beruhigt zur Unterkunft fahren.

(c)Kleine Zeitung

Am Samstag war ich um knapp vor 8 Uhr am Gelände, packte meine Sachen und bewegte mich Richtung Wechselzone. Ich richtete mein Platzerl ein – natürlich nicht ohne die Konkurrenz zu beobachten um mir eventuelle Tipps und Tricks oder andere hilfreiche Sachen abschauen zu können – und harrte der Dinge die da kommen. Nach ein paar Aufwärmübungen im Trockenen ging ich Richtung Start und wagte mich für ein paar Züge ins Wasser. Die 17° Wassertemperatur fühlten sich recht warm an – kein Wunder bei einer Außentemperatur von 13°! Die letzten zwei Minuten bis zum Startschuß dachte ich mir nur „wird schon gut gehen...abbrechen kannst das Ganze jetzt eh nicht mehr“. Plötzlich war ich im Wasser und schon nach ein paar Metern hat es angefangen richtig Spaß zu machen. Ich merkte aber auch recht schnell, dass so eine kurze Schwimmdistanz seine Tücken hat und man bei jeder Boje fast wortwörtlich ums Überleben kämpfen muss. Schläge und Tritte sind also normal, ok, na dann schwimm ich ganz einfach auch mit breiteren Ellbogen...und gut war’s. Als ich beim Ausstieg war und mich schon laufend Richtung Wechselzone bewegte war ich überrascht, wie problemlos ich aus dem Wasser kam und wie schnell ich den Neo zur Hälfte runter hatte und konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. Bei meinem Platzerl angekommen entledigte ich mich zur Gänze meines Neos, schlüpfte in Socken, Schuhe und mein Trikot, setzte Brille und Helm auf, nahm das Rad und ab ging’s...halt, Startnummer noch, jetzt aber. Einzig das herumgefummle an der Uhr zum Umstellen der Messung fürs Rad hat ein bissl länger gedauert und nicht so funktioniert wie geplant. Aber ansonsten hätte man beim ersten Wechsel fast so etwas wie Routine vermuten können. Am Bike fühlte ich mich recht schnell sehr wohl und fand einen guten Tritt. Ein kleiner Anstieg nach ca. 5km sorgte für eine nette Abwechslung und machte die Sache noch lustiger. Die 25km vergingen dann recht zügig, der ca. 7km vor Ende einsetzende Nieselregen stellte auch kein großes Problem mehr dar und so machte ich mich kurz vor der Wechselzone daran, mich auf den zweiten Wechsel vorzubereiten. Also Klettverschlüsse und Schnallen der Schuhe auf, raus aus den Schuhen und barfuß vom Rad springen (so hab ich es beobachtet und so wollte ich es auch machen). Hat auch alles wunderbar geklappt, lediglich das Öffnen der Schnallen war mit den kalten und nassen Fingern so eine Sache... Der Wechsel vom Rad in die Laufschuhe ging auch sehr rasch von statten, beim rauslaufen aus der Wechselzone wieder das rumgefummle an der Uhr...da gibt’s Verbesserungspotetial :-) Dadurch, dass meine Uhr keine Gesamtzeit anzeigte (wenn man die Uhr richtig zu bedienen weiß, schafft sie das sehr wohl...) hab ich mich bei den abschließenden 5km auch keinem Druck bzgl. der Geamtzeit ausgesetzt gefühlt und konnte den Lauf genießen. Nach 1:20:irgendwas bin ich durch den Zielbogen, ein richtiges Lachen im Gesicht und die Erkenntnis: macht richtig Spaß so ein Tri...

HH