Monday, 29. April 2024
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Firenze 2010 - la mia prima maratona PDF Drucken


Um dem Jahr 2010 die Krone aufzusetzen, hab ich mir als Abschluss den Florenz-Marathon aufgehoben. Mein erster Marathon überhaupt und der sollte in einer besonderen Stadt stattfinden...
Gemeinsam mit Freunden fuhren wir Freitag in der Früh los, kamen wie geplant am Nachmittag im Hotel an, verstauten unsere Sachen und machten uns dann auf den Weg zur Marathon-Expo um Startnummer usw. abzuholen. Danach gings zum Essen, für die einen gab es  Wein und sonstige Köstlichkeiten, für den anderen Nudel und Wasser...



Der Samstag stand dann im Zeichen eines entspannten Stadtrundganges, die Sonne lachte vom Himmel und alles deutete auf einen wunderbaren Sonntag (=Renntag) hin. Beim Essen dasselbe Spiel wie am Vortag: Wein und sonstige Köstlichkeiten standen Nudel und Wasser gegenüber. "Egal, dafür hab ich einen tollen Marathon, den ich dann am Sonntag genießen kann", dachte ich mir immer wieder, als meine Freunde klirrend die Weingläser zum Anstoßen und (Vor)Feiern aneinanderschlugen...

Als mich dann am Sonntag der Wecker um halb 6 aus den Federn läutete, galt die erste Aufmerksamkeit dem Wetter. Ein leises Rascheln am Balkon ließ mich Böses erahnen und als mein Blick durch die Vorhänge und das Fenster in den Tag hinaus fiel, starb auch meine letzte kleine Hoffnung an einen falschen Wetterbericht vom Vortag...es regnete. Gut, dass ich am Vorabend schon alle Eventualitäten bzgl. Kleidung in meine Überlegungen einbezogen hatte. So legte ich mein Regenoutfit bereit (welches sich zugegebenermaßen lediglich durch zusätzliche Ärmlinge von der Schönwetter-Kluft unterschied...) und ging zum Frühstück.

Noch vor dem Frühstücksraum dann der erste Adrenalinkick: meine Begleiter hatten sich heimlich zum Fanklub gewandelt und erwarteten mich mich Transparent, eigens bedruckten Fan T-Shirts und Gesang vor meinem Zimmer :-) Durch meine nicht zu übersehende Aufregung und dieser zusätzlichen wahnsinnig tollen Fanaktion war ich beim Frühstück etwas konsterniert ;-)

Mit dem Bus ging es dann in Richtung Start. Dort angekommen warteten die meisten Starter in Müllsäcke gehüllt auf das erlösende Startsignal, welches dann auch statt um 9:00Uhr eh schon um 9:21Uhr ertönte :-/ Die Kälte des Wartens wurde dann mit jedem Schritt aus dem Körper getrieben und ab KM3 ging es recht flüssig und flott dahin. Da sich die Menschenmassen nun auch mehr und mehr zu lichten begannen, fing es an, richtig Spaß zu machen und ich konnte den Lauf anständig genießen. Mit meinem Tempo war ich auch zufrieden, etwas schneller als geplant, aber mit gutem Gefühl. Die Halbmarathonmarke passierte ich in 1:41h: "Genug Reserve um meine Zielzeit (unter 3:30h) zu erreichen", dachte ich mir. Zwischen Km22 und Km30 war es dann irgendwie nicht so prickelnd, da die Strecke etwas abseits der Zuseher und durch wenig interessantes Gebiet führte. Aber was solls, auch die Kilometer zwischen dem 22er- und 30er-Schild gehören halt zu einem Marathon dazu. Danach gings wieder zurück Richtung Stadtkern und damit auch zu den vielen Zusehern und meinen Fans :-) Die erwarteten mich laut jubelnd bei Km33, was mir jede Menge Energie für die restlichen Kilometer geben sollte.

Ab Km35 konnte ich der ganzen Sache nicht mehr so Recht Spaß abgewinnen, ein Lächeln für die vielen Zuseher am Streckenrand konnte ich auch nur mehr sehr schwerlich in mein Gesicht zaubern. Und als mich bei Km37 der 3:30h-Pacemaker überholte, wurde ich fast ein wenig sauer. Ich heftete mich an seine Fersen um mir selbst einen Kilometer später beruhigend mitzuteilen, dass dieser Pacemaker ja 3:30h brutto läuft und ich die 3:30h ja "nur" netto brauche ;-) So hatte ich dann auch kein schlechtes Gewissen, als mir der Typ mit den Luftballons davonlief...die verbleibenden Kilometer führte ich dann Monologe mit einem gewissen "Mann mit dem Hammer", den ich davon überzeugen konnte, sich mein Leiden einfach nur anzusehen, als drauf los zu hauen :-) Als ich am Schild mit dem 41er vorbeilief und die Zeit checkte war ich mir sicher, es zu packen. Auch wenn es knapp werden würde, aber es wird sich ausgehen.

Als dann das Schild mit dem 42er kam, wurde mir erst richtig bewusst...DASS JA NOCH 200M ZU LAUFEN SIND! "Uiuiui...uiuiuiui das wird aber knapp" schoss mir in den Kopf. Die frenetischen Anfeuerungen meines Fanclubs vernahm ich noch als ich zum Zielsprint ansetzte, die plötzlich einsetzenden Krämpfe gewannen in meiner Gedankenwelt jedoch relativ schnell die Überhand, was aber nichts mehr daran änderte, dass ich die Ziellinie dann doch - für meine Begriffe - relativ klar UNTER meiner Zielzeit überquerte. Nämlich in 3:29:59 ;-)


Unterm Strich bleibt mir der Marathon als unvergessliches Erlebnis in einer tollen Stadt mit wunderbaren Freunden in Erinnerung!

!!! Ein großes DANKE für die Unterstützung und Motivation gilt ANDREA, OLIVIA und MANUEL !!!


PS: Die Bilder und Bearbeitung derselben stammt von Manuel, DANKE dafür! Einfach nur geil ;-)
 
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