In der Abfahrt nach dem ersten Anstieg hab ich eine gute Gruppe gefunden, mit der ich bald die Gruppe vor uns einholte. Von nun an bin ich mit ca. 25 Männern an zweiter Position bei den Frauen unterwegs gewesen. An einem längeren Anstieg konnte ich die Gruppe bei km 70 nicht mehr halten, holte sie in der Abfahrt aber wieder ein. Am vorletzten Anstieg war dann wirklich Schluss mit lustig und ich riss ab, fuhr zunächst ein paar km mit einem Mann, der bald k.o. war und auch mein Tempo nicht halten konnte. Von hinten kam keine Gruppe, also fuhr ich alleine ein zügiges Tempo bis zum letzten Anstieg und merkte, dass die Beine fast nix mehr hergaben. Ein Blick nach hinten verriet mir, dass sich eine ca. 10 Mann große Gruppe näherte und ich hoffte, dass sich dort keine Frauen befinden. In der Abfahrt gabs nur die Flucht nach vorne, es waren noch ca. 10 km bis ins Ziel. Auf der Ebene höllischer Gegenwind – genau meine Stärke – nicht! 5 km konnte ich noch alleine fahren, bis die Gruppe von hinten kam und ich 2(!) Frauen sah. Gedanke „Sch..., ich habs gewusst“. Ich merkte schnell, dass die beiden Frauen noch um einiges frischer waren als ich und verfluchte den Hügel, wo ich meine Gruppe nicht halten konnte, riss zweimal auch von dieser Gruppe ab, kam letztendlich doch wieder dazu, aber auf einen Zielsprint hatte ich keine Lust mehr. So erreichte ich den 4. Platz mit ca. 9 Minuten Rückstand auf die Siegerin Nadja Prieling.

Auch Hannes hat sich tapfer geschlagen, belegte den 73. Gesamtrang und war ca. 15 min vor mir im Ziel.

Ergebnisse und Fotos auf www.radteam-salzburg.at!

Lorraine