Johannes L. und Thomas H. machten sich um 6.30 Uhr auf den Weg ins Burgenland, um beim 21. Friedensradmarathon in Stadtschlaining die 119-km Strecke in Angriff zu nehmen.

Um 9 Uhr erfolgte der Start für alle 3 Bewerbe der Veranstaltung. Wie immer ging es „neutralisiert“ bergauf aus der Ortschaft hinaus, wobei es galt so schnell wie möglich nach vorne zu kommen, um dem Chaos bei der Teilung der Classic- und Light Strecke zu entgehen. Das Feld blieb lange geschlossen, erst bei ca. km 60 schaffte es Thomas in eine Fluchtgruppe von 12 Fahrern. Johannes wollte nicht überdrehen und entschloss sich, im Hauptfeld zu bleiben. Die Zusammenarbeit in der Spitzengruppe funktionierte sehr gut, sodass sie einen Vorsprung von 4 Minuten herausfahren konnten. Zu einer Schrecksekunde kam es bei einer Bergabpassage mit Rechtskurve, ca. 4 km vor dem Ziel. Die ersten drei Fahrer der Spitzengruppe, bei denen auch Thomas war, unterschätzten die Kurve und mussten geradeaus in ein Feld fahren. Zum Glück blieben alle drei sturzfrei und nahmen die Verfolgung der Führenden sofort wieder auf. Bei der Einfahrt in den Schlussanstieg zum Ziel, konnte die Lücke geschlossen werden. Die Aufholjagd forderte leider so viel Kraft, dass es sich für eine Platzierung für Thomas nicht mehr ausging. Trotzdem konnte er als Siebenter die Ziellinie überqueren und sich den 1. Platz in seiner AK sichern.

Johannes blieb leider auch nicht ganz unfallfrei - 200m vor dem Ziel touchierte er den Randstein und kam zu Sturz. Dabei wurde das Schaltauge beschädigt, sodass Johannes nicht mehr schalten konnte und den Schlussanstieg mit großem Gang bewältigen musste. Er selbst kam bei diesem Sturz zum Glück nur mit Schürfwunden davon. Er überquerte die Ziellinie nur 7 Minuten nach Thomas als 38. gesamt und 9. in seiner AK.