Wachau-ÖRV RM 158km/2300hm -22.07.2007

Wachau, 22-07-2007 Dieses Datum wird sich Franz merken. Nach fast 14 Monaten Rennradbesitz war es Zeit für seinen ersten Radmarathon. Der Start und die Bilanz ...

Niederösterreich, Wachau und 2300hm? Ja, das Waldviertel bietet von der Bundesstraße entlang der Donau tolle "Aufstiegsmöglichkeiten" und Panoramablicke.
Anbei das Profil

 

weitere Details unter:

http://www.wachauer-radtage.at

http://www.bikepics.at

 

rund um Weissenkirchen


Trotz neutralisierten Start von 1 km ging es ab Freigabe zur Sache. Mit Tempo von über 40km/h (bei mir, Spitze natürlich weit schneller) rasten die Packl'n die Bundesstraße entlang und dann ein Sturz und wieder runter auf 5km/h. Das machte ich zweimal mit und war froh, das nix passierte. Daraufhin rollte ich gemütlicher bis zur Feldteilung und dem Start zum Seibereraufstieg.

 

Auffahrt Seiberer

Dort pushte ich und überlegte mir bei den zig Überholmanöver, welches Tempo wäre wohl hier bergauf für mich passend? Egal, ich genoss das Feeling...

Oben am Seiberer angelangt, hatte ich einen neuen Begleiter "Blasius".. . mal von der Seite und dann wieder brutal frontal.. Nachdenklich stimmten mich die wiederkehrenden Vorfälle, wo mir plötzlich Teilnehmer entgegenkamen. War der Wind zu heftig? Regnete es weiter oben im Waldviertel bereits? Die dunklen Gewitterwolken kamen immer näher. Aber ein Aufgeben meinerseits stand sowieso nie und nimmer zur Diskussion!

Bei den nachfolgenden Anstiegen (tlw "schmierig" angenehm oder leicht giftig) galt es immer im Pack'l zu bleiben. Dies gelang auch wunderbar und ich fühlte mich gut. Im Packl wollte ich nicht zu den "Lutschern" gehören und war auf der Geraden auch öfters an vorderster Front im Wind. Angesteckt von der Tour machte ich auch meine Spielchen und flüchtete zur nächsten Gruppe vorwärts..

Dabei gab es auch ein paar interessante Erfahrungen.Ein Krachen im hintersten Drittel eines "Pack'l und ein Sturz von einigen, Abfahrten mit 74km/h. oder spitze Kurven, wo ich einmal sehr radikal runter bremsen mußte und das Hinterrad hin und her wedelte;-)) Nach ein paar Stunden spürte ich auch die Höhenmeter (so ab der Summe von 1300) und mußte ein paar mal abreißen lassen. Ich fuhr daraufhin länger alleine im Wind und es dauerte eine Ewigkeit, bis sich wieder ein Gruppe bildete.

 

 

In Maria Langegg, dem letzten wirklichen Anstieg, war ich dann etwas platt. Ich wollte vielleicht unter 6:00 ins Ziel kommen. Aber die Tatsache, dass ich mich die letzten 300Hm sehr zäh raufquälte und sich leichte Anzeichen eines Krampfes bemerkbar machten, führten zu einem mentalen "Schlendrian". Ich stellte mich auf locker ins Ziel radl'n ein. Nach der Abfahrt gab's noch eine längere gerade Strecke, wo ich auch wieder ein Tempo von über 34kmh/h fuhr. Es ging ja doch noch.. ..

Resümee:

Tolle erste RM-Erfahrungen, sehr gut organisierter Event, während der Fahrt mehr essen. (2 Riegel & 1 Banane vermutlich eher zu wenig) Besser haushalten. Packlfahren mehr und effektiver nutzen. Ideale Bestandsaufnahme. Ein paar Kilo weniger fürs Bergfahren wären vorteilhafter.Training erhöhen und ich freue mich schon auf den nächsten RM.

Platzierung Gesamt (angeblich über 500 Starter nur beim Klassiker)

Platz 298 und Zeit 6:13:23

 

On the road Franz