Ein Erlebnisbericht von speedie Robert Rothleitner Startnummer 63

Nachdem Christoph mit Magenproblemen kämpfte und die halbe Nacht mit
Krämpfen verbrachte, ging ich alleine an den Start zum St. Pöltner
Radmarathon, auf die Strecke "Extrem", die wegen Vermurungen auf 133
km und 2.500HM gekürzt wurde. Diese Höhenmeter sollte für mich ein
erster Test für das Ziel, die Teilnahme am Özti 2009 zu sein.

Am Start standen ca. 100 Mitstreiter(innen) um die bestmögliche Zeit auf dieser Runde zu erzielen. Zu Beginn ging es im hügeligen Gelände mit einem Schnitt von ca. 35
km/h noch recht "gemütlich"
voran. Am ersten Anstieg wurde sofort von 8 Mann attackiert, die sich
daraufhin ein wenig absetzten konnten.
Ich konnte mich in der 2. Gruppe gut behaupten und fuhr mit dieser
(ca. 10) gemeinsam über den ersten Anstieg. Hinter uns entstand sofort
eine Lücke zu den nächsten Mitbewerbern. Nach einer recht kurzen,
knackigen Abfahrt holten wir wieder 2 Mann aus der Ausreißergruppe
ein, die sich bei uns dazu gesellten. Auch Anstieg 2 war für mich kein
Problem an der Gruppe dran zu bleiben, es verabschiedeten sich aber
weitere aus unserer Gruppe.
Der dritte Anstieg war recht grausam, teilweise bis 12 -15% Steigung
über doch einige Meter.
Am Ende bildeten sich 2 Gruppen, die erstere war immer in Sichtweite.
Am Berg angekommen aber doch ca. 1 min. von uns Verfolgern entfernt.
Ich fühlte mich recht gut und war guter Dinge für die restlichen
Kilometer.
Die Abfahrt nach Frankenfels ist sehr steil und schmal. Mit ca. 70
Sachen pfiffen wir die gesperrte Strasse hinunter in den Ort.
Nach 60 km und 1h und 55 min war das Rennen zu Ende. Die
Streckenposten hatten eine 90 Grad Kurve nicht angezeigt und ich wurde
beim abrupten Bremsen durch ein Loch im Asphalt ausgehoben und gegen
den Randstein geschleudert ,....... (auch 2 weitere stürzten, konnten
aber weiterfahren)
Aus! Mit der Rettung nach St. Pölten ins Krankenhaus - Diagnose
Oberschenkelhalsbruch - sofortige Operation.
Das war's, die Saison ist vorbei,