Pünktlich um 09.30 fiel der Startschuss, und außer einigen halbherzigen Attacken passierte lange nichts Erwähnenswertes. Auf den ersten ca. 50 km hatte sich ein ungefähr 35 Mann starkes Feld formiert. Die im Raum Niederösterreich allseits bekannten Sieganwärter hielten sich sehr bedeckt und gingen logischerweise nur beim Holen der Ausreißer mit. Zu diesem Zeitpunkt waren noch Michl und Horne in der Führungsgruppe. Hannes wurde von einem in erster Spur parkenden Auto aus dem Rhythmus gebracht, und Wuze wollte anscheinend einen einwöchigen Familienurlaub im Waldviertel gemütlich ausklingen lassen.

Nach 70 km, als das Feld bei der Einfahrt in einen Anstieg das Tempo stark reduzierte, entschied sich Horne zu einer Harakiri Aktion und ritt eine Attacke. Nach ungefähr 3 km war die Geschichte erledigt, und er wurde durchgereicht.

Jetzt ruhten alle rot-blau-weißen Hoffnungen auf unserem Lovanttola. Beherzt planierte er unter anderen mit einem Weltmeister und Olympiasieger, dem aktuellen Radmarathon Staatsmeister und einem mehrfachen Radmarathon Sieger die Waldviertler Hügel. Am Schluss sollte sich nach einem packenden Zielsprint, in 3:04:23, der ausgezeichnete 15. Platz ausgehen.

Horne belegte mit 5 Minuten Rückstand den 31. Platz, Hannes und Wuze mit 17 Minuten die Plätze 37 und 44.